Rundgang

Der Fußweg vom Schlosspark führt den Besucher vorbei an den Ruinen des Pförtnerhauses und der Burg Stein. Dieses Burghaus der Herren von Stein aus Nassau, auch „Kaff“ genannt, wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Es überlebte die Wirren des Dreißigjährigen Krieges und blieb bis ins späte 18. Jahrhundert erhalten und bewohnt. Vorbei am mittleren Burghaus gelangt man zum Kern der Burganlage.

Am Eingang zum äußeren Burghof, mit Blick über die Rheinebene, liegen unter einem Schutzhaus die 1984 bei Ausgrabungsarbeiten wiederentdeckten Grundmauern der Burgkapelle, eine Doppelkapelle mit Resten eines wertvollen Zierfußbodens aus der Zeit vor 1200. Vor der Kapelle befindet sich ein Brunnen. Er wurde bei den Restaurierungsarbeiten bis zu einer Tiefe von 25 m ausgeschachtet, ohne jedoch damit die Sohle erreicht zu haben. In 17 m Tiefe hat man eine ca. 20 qm große Felskammer entdeckt – leider ohne den gesuchten Schatz.

Durch das große Holztor, über dem der in Stein gehauene Sayner Löwe prangt, gelangt man schließlich in den Inneren Burghof. Der weitgehend restaurierte Bergfried mit seinem knapp 20 m hohen und 2.40 m dicken Mauerwerk stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Auf der Nordseite des Hofs liegt das Restaurant DIESAYN BURG. Hier lässt sich als Gesellschaft feiern, entweder in der gemütlichen Atmosphäre der Burgschänke, am offenen Kamin des Gewölbekellers oder vor dem beeindruckenden Panorama, das die Terrasse bietet.