7: Schaukästen – Alles nur Tarnung

In den gläsernen Schaukästen neben der Sofia-Brücke zeigen wir verschiedene Insekten oder Kleintiere. Ähnlich wie manche Schmetterlinge haben auch diese Tiere sich etwas einfallen lassen, um in der Natur zu überleben. Teilweise sind sie so gut getarnt, dass man genau hinsehen muss, um sie zu entdecken. Viele der Besucher laufen achtlos am Schaukasten vorbei, weil sie z.B. die „Wandelnden Blätter“ gar nicht erkennen. Diese Tarnungskünstler sind kaum von echten Blättern zu unterscheiden, manchmal schaukeln sie sogar wie Blätter im Wind. Vielleicht ist Jürgen in der Nähe und zeigt Euch die Insekten, die zur Familie der Gespenstschrecken gehören, aus nächster Nähe. Weitere Gespenstschrecken findet ihr im Schaukasten gleich nebenan.
Doch nicht nur die Schrecken sind gut getarnt, um sich vor ihren Feinden möglichst unsichtbar zu machen, auch viele Schmetterlingsarten können das. Der Indische Blattfalter z. B. sieht mit geschlossenen Flügeln wie ein trockenes Buchenblatt aus. Und der Liebling aller Besucher, der Blaue Morpho, dessen Flügeloberseite himmelblau glänzt, ist mit geschlossenen Flügeln kaum zu erkennen. Eine andere Strategie, um sich vor Feinden zu schützen, hat der Bananenfalter, auch Eule genannt. Das Muster auf seinen zusammengeklappten Flügeln sieht aus wie die Augen einer Eule. Öffnet er schnell die Flügel, kann er damit Feinde abschrecken.