42: Eine sportbegeisterte Familie
„Wenn wir schon im unteren Stockwerk ein Zimmer den Kindern gewidmet haben, dann sollten eigentlich auch die Väter auf ihre Kosten kommen. Aber nicht nur sie“, meint Fürst Alexander. „Alle sportbegeisterten Gäste werden hier ihren Spaß haben.
Die Fotos meiner Mutter stehen hier wieder im Mittelpunkt, und Sie werden erkennen, wie sportbegeistert sie war.
Auch wollen wir Ihnen Filme zeigen, zum Rennsport oder zum Leben meiner Mutter und unserer Familie. Nehmen Sie bitte auf der Tribüne Platz!“
Im Mittelpunkt des Interesses von „Mamarazza“ stand und steht auch heute noch der Automobilrennsport. Zusammen mit ihrem Mann verpasste sie kein Rennen auf dem nahen Nürburgring. Nach dem Krieg war das eine beliebte Attraktion. Die Tribünen waren überfüllt, und die wagemutigen Piloten der Rennautos waren die Helden. Faszinierend wirkten der ohrenbetäubende Krach und die Äther getränkte Luft aus riesigen Auspuffrohren.
Man war mitten drin. „Udi“ und „Manni“ kannten alle der damals den Sport dominierenden „gentlemen driver“. Sie durften während der Rennen mit an der Box stehen, Zeit nehmen, die auf den Einsatz wartenden Copiloten mit Stärkungen versorgen und bei Laune halten. Abends wurde dann oft mit allen gemeinsam in Sayn gefeiert.