47: Heinrich der Große von Sayn und die Verwandtschaft zur Hl. Elisabeth
Am Eingang zur Schlosskapelle soll Ihnen noch einmal Graf Heinrich III. von Sayn vorgestellt werden. Man nannte ihn „den Großen“, nicht nur wegen seiner riesenhaften Gestalt von nachweislich über 210 cm Größe, sondern weil er im 13. Jh. zu den mächtigsten Regenten der Rheinlande zählte. Durch die Ehe mit Gräfin Mechthild von Meißen-Landsberg gehörte das Sayner Grafenpaar zu den nächsten Verwandten der Hl. Elisabeth von Thüringen. Als Elisabeth verwitwete und sich zu einem Leben in Armut entschloss, kam ihre Tochter Sophie nach Sayn. Die spätere Herzogin von Brabant nannte Heinrich den „lebe Vader myn“, wie in einem Klagelied zu seinem Tod überliefert.
Mit Heinrichs Tod 1246 starben die älteren Grafen von Sayn aus. Titel, Namen und Herrschaft übernahmen die Nachkommen von Heinrichs Schwester Adelheid, die mit Graf Gottfried von Sponheim verheiratet war. So sind die Sayn-Wittgensteiner heute im Mannesstamm Nachkommen der Grafen von Sponheim.