Parkpflegewerk

Moderne Adaption eines Knüppelholz-Geländers durch den Bendorfer Künstler Jan SchroderModerne Adaption eines Knüppelholz-Geländers durch den Bendorfer Künstler Jan Schroder

Nach umfangreichen Untersuchungen wurde 2011 ein Parkpflegewerk für den Schlosspark in Bendorf-Sayn vorgestellt. Der vom Büro „Der alte Garten“ aus Frankfurt mit Dipl.-Ing. Barbara Vogt und Dipl.-Ing. Petra Brill erstellte Rahmenplan soll zur Erhaltung und Pflege eines der bedeutendsten Gartendenkmäler der Region beitragen. Die Ausarbeitung erfolgte im Auftrag der „Gesellschaft zur Belebung des Kulturguts Fürstlicher Schlosspark Sayn e.V.“ mit finanzieller Unterstützung der Landesdenkmalpflege Rheinland-Pfalz, der Wirtschaftsförderungs-gesellschaft am Mittelrhein und der Stadt Bendorf. Der Schlosspark Sayn ist eine private Parkanlage, die der Öffentlichkeit zugänglich ist und deren Unterhaltung und Pflege der Stadt als Pächterin obliegt. Neben Parkpflegemaßnahmen durch die städtischen Gärtner ist die Stadt Bendorf beispielsweise auch für die Sicherung und Unterhaltung der Wege und Brücken verantwortlich. Im Jahr 2012 konnte ein zusätzliches Programm eingeleitet werden, in dem zwei „Bürgerarbeiter“ für drei Jahre zur intensiveren Umsetzung des Parkpflegewerks beschäftigt sind. An der touristischen Aufwertung der herausragenden Parkanlage, durch die u.a. der überregionale Premiumwanderweg „Rheinsteig“ führt und weitere Wanderwege wie der Traumpfad „Saynsteig“ angeschlossen sind, beteiligt sich auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Mayen-Koblenz, die hier die Stadt Bendorf bei der Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur unterstützt. So sollen u.a. alle vier zum Park gehörenden Brücken erneuert und optisch attraktiver gestaltet werden.

Rote BrückeNeugestaltung der Roten Brücke durch Architekt Thomas Steinhardt anlässlich des 70. Geburtstags von Fürst Alexander

Nachdem durch Überalterung und Sturmschäden der historische Baumbestand in den vergangenen Jahren zunehmende Einbußen erlitten hatte, war es vor weiteren Verlusten allerhöchste Zeit für eine Dokumentation und Analyse des Bestandes. In dieses Werk eingeschlossen ist eine ausführliche Darstellung der Geschichte und Entwicklung des Parks. Hinzu kommt eine präzise Aufnahme und gartendenkmalpflegerische Beurteilung des Bewuchses, des Wegesystems mit den Sichtachsen sowie der zahlreichen Ausstattungselemente, zu denen die Löwengrotte, die Ruine eines barocken Pavillons sowie unterschiedliche Brücken gehören. Die Untersuchung brachte auch zutage, dass über den Bestand des Siesmayer-Parks hinaus sogar noch einzelne Bäume von dessen Vorgänger aus dem 18. Jahrhundert übernommen wurden (u.a. die Kastanienallee zum Pavillon). Der gemeinnützige „Parkverein“ freut sich über Spenden zur Ergänzung des Baumbestandes (z.B. „Hochzeitsbäume“), zur Anschaffung von Parkbänken oder zur Renovierung der Brücken.

Neue Tafel informiert über Schlosspark Sayn
Bericht aus Rhein-Zeitung, 11. Mai 2016

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