38: Fürstin Margarete von Thurn und Taxis

Gleichzeitig künstlerisch talentiert wie naturverbunden war Fürstin Margarete von Thurn und Taxis, Erzherzogin von Österreich. Fürstin Gabriela erzählt: „Bereits als Jugendliche soll meine Urgroßmutter Margarete große Begabung in der Malkunst gezeigt haben. Deshalb ließ sie ihr Vater Erzherzog Joseph Carl von Österreich Malunterricht bei Olga Wisinger-Florian nehmen. 1903 veröffentlichte Margit, so signierte sie ihre Bilder, den „Atlas der Heilpflanzen des Praelaten Kneipp“ mit 186 farbigen Pflanzentafeln. Bis ins hohe Alter pflegte Fürstin Margarete trotz ihrer regelmäßigen Einsätze als OP-Schwester in der Regensburger Kinderklinik ihre Passion der Malerei weiter. Ich erinnere mich, dass ich als kleines Kind zu ihr ins Atelier durfte und staunte, was sie alles für Studienzwecke gesammelt hatte. Besonders faszinierte mich das mitten im Raum stehende Skelett eines Pferdes.“

Zu diesen naturkundlichen Sammlungen früherer Zeiten passt die Installation der Gläser mit dem türkisblauen Lackverschluss, in denen die mit dem Fürstenpaar befreundete Künstlerin Anja Schindler allerlei in der Natur Entdecktes in Öl konserviert.