35: Alexanders Nachkommen
Nachdem Alexanders zweite Ehe nicht standesgemäß war, zog er sich als Graf von Hachenburg 1883 auf seine Schlösser im Westerwald zurück. Ein Pastell von Lambert zeigt ihn im Alter von knapp 70 Jahren. Wir verdanken ihm die „Saynsche Chronik“, viel Heimatliteratur, eine große Sammlung saynischer Münzen und Hunderte seiner Karikaturen aus einem bewegten Leben. Er starb 94jährig und fand seine letzte Ruhestätte in der Abtei Marienstatt bei Hachenburg, mit seinem in Stein gemeißelten Pekinesen Rila auf der Grabplatte.
Sein ältester Sohn Stanislaus musste nur 10jährig als 5. Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn das Sayner Erbe antreten. Als er 1958 kinderlos starb, folgte ihm sein Neffe Ludwig, Sohn von Prinz Gustav Alexander und Walburga Freiin von Friesen. „Sandy“, wie er genannt wurde, war Leonillas Lieblingsenkel. Sie kümmerte sich um ihn und förderte seine Ausbildung als Diplomat.
„Meine Großeltern hatten drei Söhne, von denen nur mein Vater Ludwig, genannt „Udi“, den letzten Krieg überlebte. Als auch er 1962 im Alter von 46 Jahren tragisch verunglückte, wurde ich mit 18 Jahren Chef des Sayner Hauses.“, erzählt Fürst Alexander.