10: Gesellschaftliches Leben
Genauso herrlich war für das junge Paar das allmählich wieder erblühende gesellschaftliche Leben, in Bonn mit befreundeten Diplomaten, im Rheingau und zunehmend auch in ihrem neuen Landhaus in Sayn. Man war glücklich, den Krieg überlebt zu haben und sich mit Verwandten und Freunden aus aller Welt wieder treffen zu können.
Der Sport, die Jagd und das Feiern spielte dabei eine große Rolle – doch mehr dazu später auf unserem Rundgang.
„Wir Kinder kamen, wie es damals in unserer Familie so üblich war, schon bald nach Abschluss der „Volksschule“ in Internate“, erzählt Fürst Alexander. „Umso größer war die Freude, mit den Eltern in den Ferien Ski zu laufen oder in den Bergen zu wandern.
Das alles änderte sich dramatisch, als mein Vater im Januar 1962 hier in Sayn auf dem Weg zum Briefkasten von einem schleudernden LKW-Anhänger tödlich getroffen wurde. Eine schreckliche Katastrophe, aber es musste für meine Mutter und uns fünf Kinder irgendwie weitergehen.“