9. Zerstörung und Wiederaufbau
An der Wand neben den Fenstern sehen Sie Bilder von der Zerstörung dieses Schlosses durch deutsche Einheiten, die vor Kriegsende in übergroßer Eile eine nahe Brücke sprengen sollten. Sie zeigen den Zustand von 1946, als Fürst Ludwig aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte und gemeinsam mit seiner Frau beschloss, hier einen Neuanfang zu wagen.
Ihr ältester Sohn Fürst Alexander hat sein Lieblingsbild ganz groß herstellen lassen: die Kartoffelernte.
„Wir lebten in den ersten Jahren nach dem Krieg von einer kleinen Landwirtschaft, und alle halfen mit. Mein Vater „Udi“ kniet links neben einem Korb voller Kartoffeln, meine älteste Schwester Wonni sitzt auf dem Ackergaul, die kleine Li in den Armen des heimatvertriebenen Onkels „Oschatz“ – und ich mittendrin, zwischen Haushaltshilfe und Erntehelfern. Eine herrliche Zeit!“